Depthmaster-Buch

Eine historische Zusammenfassung und ein Vorwort des Buches

1938 teilten die Briten der Schweizer Uhrenindustrie mit, dass sie Armbanduhren kauften und keine Tests notwendig seien. Sie hatten ein einfaches Datenblatt. Die Anforderungen des Unternehmens waren einfach, wie etwa 15 Steine, wasserdicht und einige andere einfache Kriterien. Croton wollte mitmachen. Croton beschloss, eine vollständig versiegelte Armbanduhr mit Einzelgehäusesystem als Kandidat für den militärischen Einsatz zu bauen. Die Herausforderung, vor der Croton stand, war die Firma Wyler. Wyler besaß Patente auf das beste wasserdichte Gehäusedesign.

Ihr Wyler-Gehäusesystem mit einem einzigen Gehäuse, einem versiegelten Kristallglas und zwei Teilen war damals das beste der Welt. Manche behaupten sogar, es sei besser als Rolex gewesen. Ihr Gehäusesystem sollte für eine ganze Weile die Welt beherrschen. Croton machte sich an die Arbeit und entwarf ein Gehäusesystem, das mit Wyler und den meisten Stahlkonstruktionen mit Schraubboden konkurrieren konnte. Croton entschied sich für ein einzelnes Stahlgehäuse, in das das Uhrwerk passte. Dann versiegelten sie das Uhrwerk, indem sie eine Gummidichtung auf die oberen Kanten des Gehäuses und ein „Zylinderhut“-Kristallglas über die Dichtung legten. Dann bauten sie das Wyler-System mit zwei Teilen ein. Sie bauten eine Stahllünette [mit Ösen], die über das Kristallglas und das Gehäuse passte, um es einzigartig zu machen. Dann bohrten und schnitten sie jede Öse und drückten das Gehäuse mit kopflosen Schrauben nach oben und in die Lünette. Der Druck würde die Dichtung zwischen Gehäuse und Lünette zusammendrücken. Schließlich fügten sie ein „kompensierendes“ Uhrwerk hinzu und nannten ihre Technologie „Compensamatic“.